Baltic Eagle Projekt

Über das Projekt Baltic Eagle

Baltic Eagle ist ein 476 Megawatt Offshore Windpark von Iberdrola und wird in der deutschen Ostsee, etwa 28 km vor der Insel Rügen, errichtet. Der Windpark erstreckt sich über eine Fläche von 40 km2 und ist die zweite Offshore Windinitiative für Iberdrola in Deutschland. Nach seiner Fertigstellung wird der Windpark genug erneuerbare Energie für den Bedarf von mehr als 475.000 Haushalten erzeugen. Zugleich werden etwa eine Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden. Für die Inbetriebnahme rechnet Iberdrola mit einer Gesamtinvestition von über 1,1 Milliarden Euro für das erste Quartal 2024.

Gemeinsam mit dem ersten Offshore Windpark Wikinger wird das Windcluster von Iberdrola künftig etwa 85 % des gesamten Stromverbrauchs des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern abdecken und damit zu den deutschen CO2-Reduktionszielen und der deutschen Energiewende beitragen.

Das Unternehmen erhielt den Zuschlag für das Projekt Baltic Eagle im April 2018 bei der zweiten Ausschreibung für Offshore Windenergie der Bundesnetzagentur (BNetzA).

Die geotechnische und geophysikalische Phase – mit einem Kostenaufwand von über 10 Millionen Euro – ist bereits abgeschlossen. In der Schlüsselphase wurden die gewonnenen Daten genutzt, um das Design der Fundamente zu bestimmen, auf denen die Turbinen und das Umspannwerk errichtet werden. Die Fundamente werden Tiefe von bis zu 45 Metern im Meeresboden verankert.

Standort von Iberdrola auf Rügen

Mit der Errichtung des zweiten Windparks Baltic Eagle 28 km vor der Nordküste Rügens etablierte sich Iberdrola Renovables endgültig als fester Bestandteil der beliebten Ostseeinsel. Durch Milliardeninvestitionen in Offshore Windkraft in Mecklenburg-Vorpommern hat das Unternehmen noch einmal seine langfristige Verpflichtung gegenüber der Region unterstrichen. Iberdrola fördert damit die lokale und regionale Wertschöpfung, schafft hochqualifizierte Jobs während der Bauphase des neuen Windprojekts und zusätzlich langfristige Arbeitsplätze im Stützpunkt im Fährhafen Sassnitz. Das Unternehmen plant, sich auch künftig als starke Akteurin der Energiewende in der Region zu engagieren.

Übersicht

Lageplan des Windparks Baltic Eagle

Daten und Fakten des Baltic Eagle Windparks

Der von den Windturbinen erzeugte Strom wird durch die Innerparkverkabelung zum parkinternen Offshore Umspannwerk geleitet. Dort wird die Energie gebündelt und von 66 Kilovolt auf eine Höchstspannung von 220 Kilovolt transformiert. Mittels zweier Hochseekabel wird der nachhaltige Strom vom Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz über eine Länge von 90 km an das Festland übertragen und schließlich über den Netzverknüpfungspunkt Lubmin in das landseitige Stromnetz eingespeist.

Übersicht Technische Daten

Windturbinen 50
Umspannungsplattform 1
Windturbinen Modell MVOW V174 9.5 MW
Gesamtleistung 476,25 MW
Länge der Rotorenblätter 174 m
Nabenhöhe 107 m
Fläche 40 km2
Distanz zum Festland 28 km vor der Insel Rügen
Wassertiefe 40-45 m
Durchschnittliche Windgeschwindigkeit ~9,87 m/s
Fundamenttyp Monopile mit verschraubter TP-Verbindung
Spannung der Inter-Array-Leitungen 66 kV
Spannung des Netzanschlusses 220 kV

Bauphase des Baltic Eagle Windparks

Der Bau der Windturbinentürme beginnt mit der Errichtung der Fundamente, die direkt im Meeresboden der Ostsee eingebunden werden. Hierfür werden Monopiles und Verbindungsstücke (Transition Pieces) speziell für den Windpark Baltic Eagle produziert. Die Monopiles werden aus der Rostocker Mega Factory von EEW an die Baltic Eagle Baustelle geliefert, während die Transition Pieces zeitweilig am Fährhafen Sassnitz auf der Insel Rügen gelagert werden. Die Lieferung der Offshore Windturbinen vom Typ V174-9,5 Mega­watt erfolgt direkt von der Insel Bornholm aus Dänemark. Auch die Umspannplattform wird von ihrem Produktionsstandort in Belgien ohne Zwischenstopp an die Baustelle des Windparks auf hoher See verschifft. Nach der Installation der Fundamenten der Windturbinen sowie der Verlegung der Innerpark-Verkabelung durch Van Oord, kann die Offshore Umspannplattform bereits im Verlauf des Jahres 2023 in Betrieb genommen werden.

Die finale Anlieferung und Installation der Windturbinen schließt die Bauphase ab und ist für das erste Quartal 2024 vorgesehen. Mit der Netzanbindung des Windparks Baltic Eagle an das innerdeutsche Stromnetz können anschließend Emissionen von etwa einer Millionen Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden.

2018
Iberdrola erhält Zuschlag

Iberdrola erhält den Zuschlag der Bundesnetzagentur für den Bau des Offshore Windparks Baltic Eagle mit 476 MW.

2021
Netzanschluss gesichert

Iberdrola und 50Hertz kooperieren für den Netzanschluss von Baltic Eagle. Die Fertigung der Offshore Umspannplattform (OSS) beginnt.

2022
Fertigung der Fundamente

Das Rostocker Unternehmen EEW SPC fertigt 50 Monopiles, die Fundamente der Turbinentürme. Windar produziert dazugehörige Transition Pieces.

2023
Beginn der Installationen

Van Oord aus den Niederlanden installiert Fundamente der Windenergieanlagen und parkinterne Verkabelung. Die OSS ist installiert und in Betrieb genommen

2024
Ende der Bauphase

Mit Installation der Windturbinen endet die Bauphase und Baltic Eagle geht in den Probebetrieb über.

2026
Gesamteistung über 1,1 GW

Iberdrola plant seine Gesamteistung in Deutschland auf mehr als 1,1 GW auszubauen.

Über Iberdrola

Iberdrola ist ein weltweit führendes Energieunternehmen, die Nummer eins bei der Erzeugung von Windenergie und gemessen an der Marktkapitalisierung einer der größten Stromversorger der Welt. Die Gruppe liefert Energie an fast 100 Millionen Menschen in Dutzenden von Ländern. Mit mehr als 37.000 Mitarbeitern und einem Vermögen von mehr als 122,5 Milliarden Euro erwirtschaftete das Unternehmen im Jahr 2020 einen Umsatz von 33 Milliarden Euro und einen Nettogewinn von über 3,6 Milliarden Euro.

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