Iberdrola Renovables und die Fährhafen Sassnitz GmbH haben im Rahmen eines Festaktes unter Anwesenheit von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig einen Pachtvertrag für die Fläche zum Bau des Betriebs- und Wartungsgebäudes für den Offshore Windpark „Baltic Eagle“ unterschrieben. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein im Zeitplan von Baltic Eagle wie geplant erreicht worden.
Während der Veranstaltung kündigte Iris Stempfle, Geschäftsführerin der Iberdrola Renovables Deutschland GmbH, die Gebotsabgabe des Unternehmens auf die von Iberdrola vorentwickelten Fläche O-1.3. zum 1. September 2021 an. Damit ist geplant, den sogenannten Baltic Hub (bislang Wikinger mit 350 Megawatt und seit 2018 in Betrieb, und Baltic Eagle mit 476 Megawatt) bis 2026 auf mehr als ein Gigawatt auszubauen.
„Als weltweit führendes Unternehmen in der Erzeugung von Windenergie übernehmen wir auch in Mecklenburg-Vorpommern Verantwortung für einen aktiven Beitrag zur deutschen Energiewende. Mit dem heutigen Schritt und unserer Teilnahme an der Ausschreibung für den Bau eines weiteren Offshore Windparks mit 300 Megawatt bekennen wir uns zur regionalen Wertschöpfung und zu unserem vorläufigen Ausbauziel von 1.1 Gigawatt bis 2026 in der deutschen Ostsee“ betonte Iris Stempfle.
Damit sich Deutschland im internationalen Vergleich behaupten kann, plädiert Frau Stempfle unter anderem für die Ausweisung weiterer Flächen für den Ausbau Erneuerbarer Energien auf See und an Land und für die Vereinfachung von Planungs- und Genehmigungsverfahren. Auch das Marktdesign müsse sich in Zusammenarbeit mit der Industrie ändern, um durch Risikominderung verlässliche Energiepreise für den Endverbraucher und stabile Rahmenbedingungen für Unternehmen zu gewährleisten.
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hob hervor: “Wir in Mecklenburg-Vorpommern wollen, dass die Energiewende in Deutschland gelingt. Dazu brauchen wir noch mehr Windparks auf See, die große Strommengen produzieren. Iberdrola ist bereits mit dem Windpark Wikinger vor unserer Küste präsent. In den nächsten Jahren kommt mit Baltic Eagle ein zweites großes Projekt hinzu. Ich freue mich sehr, dass Planung, Betrieb und Wartung wiederum über den Hafen Mukran erfolgen. Das schafft Arbeitsplätze auf der Insel Rügen und ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende in Deutschland.“