Iberdrola steigert Investitionen um 37 % auf 4,9 Milliarden Euro und erzielt in den ersten sechs Monaten einen bereinigten Nettogewinn von 1,84 Milliarden Euro (+8,4%)
Ignacio Galán, CEO von Iberdrola: „Diese Ergebnisse sind das Ergebnis einer beispiellosen Investitionsanstrengung. In einer Zeit großer Komplexität haben wir die Investitionen in den Netzausbau, erneuerbare Energien und Speicherunggesteigert und damit weltweit die Wirtschaftstätigkeit gefördert und zur Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze beigetragen.“
Investitionen und operative Highlights
• Die Investitionen steigen um 37 % auf 4,9 Milliarden Euro. Über 90 % wurden für die Entwicklung Erneuerbarer Kapazitäten (45%) und in intelligente Netze (46%) investiert.
• Beschleunigung beim Bau und der Inbetriebnahme Erneuerbarer Energien. In den letzten 12 Monaten wurden 3.000 MW in Betrieb genommen: 1.950 MW Onshore Windkraft, 930 MW Solarenergie und 80 MW Batterien. 8.500 MW befinden sich derzeit im Bau, von denen 4.000 MW noch in diesem Jahr in Betrieb genommen werden sollen.
• 81.500 MWin der Planung, davon 25.500 MW Offshore Windenergie. 15.500 MW Onshore Windenergie, 36.600 MW Solarenergie, 3.400 MW Wasserkraft und 1.100 MW in Batteriespeichern. Zu den Wachstumsmöglichkeiten der Offshore-Windenergie gehören neue Märkte wie Japan, Polen, Schweden, Irland, Korea, Taiwan und Australien sowie die traditionellen europäischen Märkte (Spanien, Portugal, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Italien), die USA und Brasilien.
• Für den Zeitraum 2020-2025 verpflichtet sich Iberdrola 27.600 MW zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Damit werden 60.000 MW an erneuerbarer Gesamtleistung erreicht. Mit Stand Juni 2021 befinden sich fast 22.000 MW im Bau oder in fortgeschrittener Entwicklung.
• Weltweit führend bei nachhaltigen Investitionen. Das Unternehmen investiert 32,4 Milliarden Euro in die nachhaltige und grüne Finanzierung und baut seine Position als weltweit erster Unternehmensemittent von grünen Anleihen weiter aus.
• Die Beschaffung hat sich seit Beginn der Pandemie beschleunigt und 18 Milliarden Euro erreicht. Die Vorbestellungen des Unternehmens helfen, 400.000 Arbeitsplätze in der globalen Lieferkette zu sichern.
Finanzielle Entwicklung
• Das EBITDA stieg im zweiten Quartal um 10,2% auf 5,44 Milliarden Euro.
- Das entspricht einer Steigerung von 15% ohne Berücksichtigung der Auswirkungen von COVID-19 und des Wechselkurses.
- Netzwerke und Erneuerbare Energientrugen 85% zum EBITDA bei.
- 80% davon wurden in Ländern mit A-Rating erzielt.
- Im Bereich Erneuerbare Energien stieg das EBITDA auf 2 Milliarden Euro (+63%), im Netzausbauauf 2,56 Milliarden (+4,3%). Ausschlaggebend sind ein Anstieg der Produktion, eine höhere installierte Kapazität und stärkere Auslastungen.
- Das EBITDA von Erzeugung und Vertrieb sinkt auf 803,3 Millionen Euro (-40%) aufgrund hoher Preise auf dem spanischen Strommarkt, der Auswirkungen von COVID-19 sowie in Folge des Sturms Filomena (Spanien) und der Kältewelle in Texas (USA).
• Bereinigter Nettogewinn beträgt 1,84 Milliarden Euro (+8,4%). Aufgrund der beschlossenen Erhöhung der britischen Körperschaftssteuer für 2023 von 19 % auf 25 %, die sich auf die latenten Steuerverbindlichkeiten auswirkt, wurde eine Anpassung von – 463 Millionen Euro vorgenommen. Diese und andere einmalige Posten führten zu einem Nettogewinn von 1,53 Milliarden Euro.
• Finanzielle Stärke: Iberdrola hat seinen operativen Cashflow um 8% auf 4,2 Milliarden Euro gesteigert und parallel die bereinigte Nettoverschuldung um mehr als 500 Millionen Euro gesenkt sowie die Liquidität Ende Juni auf 17,6 Milliarden Euro erhöht. Damit wird der Finanzierungsbedarf von 21 Monaten abgedeckt. Das Unternehmen bleibt weltweit führend bei grünen oder nachhaltigen Finanzierungen, die sich auf mehr als 32,4 Milliarden Euro belaufen.
Strategie
• Die Entwicklung von Offshore Windprojekten ist ein Wachstumsschwerpunkt von Iberdrola. Die Windparks Baltic Eagle (Deutschland, 476 MW), Saint-Brieuc (Frankreich, 496 MW), Vineyard Wind 1 und Park City Wind (Vereinigte Staaten, 800 und804 MW) schreiten planmäßig voran. Dadurch kann das Unternehmen die bestehenden 1.300 MW an Offshore Windkapazität in den kommenden Jahren verdoppeln. Die Offshore Strategie von Iberdrola wird durch die kurzfristig geplanten Auktionsverfahren in den Schlüsselmärkten Europa (37.000 MW zwischen 2021-2022), USA und Asien-Pazifik (13.800 MW bis 2024) weiter gestärkt.
• Neue Partnerschaften für Dekarbonisierung, Energieeffizienz und Green Recovery.
+ Mapfre, Total und Shell: gemeinsame Investitionen in Erneuerbare Energien.
+ BP, Fertiberia, Cummins, Porcelanosa, Diageo und Forsa: im Bereich grüne Wasserstofftechnologien.
+ Volkswagen, Renault, Irizar und Walbox: im Bereich Elektromobilität.
• Smarte Kundenlösungen sind auf dem Vormarsch. In den letzten zwölf Monaten hat sich die Anzahl der Smart-Solutions-Verträge, die das Unternehmen seinen Kunden anbietet, mehr als verdoppelt: Smart Mobility, Smart Solar, Smart Home und Smart Climate
Ausblick & Dividende
• Gewinnprognose für 2021 bestätigt. Die Ergebnisse und die finanzielle Stärke des Unternehmens untermauern die Gewinnprognose des Unternehmens für 2021, das seine Gewinn- und Dividendenerwartungen für das Jahr beibehält.
• Höhere Dividenden. Die Dividende je Aktie aus dem Ergebnis 2020 wächst um 5,5 % auf 0,422 € brutto je Aktie.