Ignacio Galán, Executive Chairman von Iberdrola, kommentierte die Ergebnisse: „In einem sehr schwierigen Umfeld haben wir die Iberdrola-Gruppe geografisch weiter diversifiziert und damit erneut zu einem stabilen Wachstum geführt. Die Auswirkungen der Energiekrise in der EU wurden durch starke operative Leistungen in allen anderen Märkten, vor allem in den USA und Brasilien, mehr als ausgeglichen. Dank des wirtschaftlich resilienten Geschäftsmodell von Iberdrola konnten wir solche Ergebnisse erzielen und gleichzeitig mit der starken Cashflow-Generierung und unserem kontinuierlichen Zugang zu den Kapitalmärkten unsere Finanzkraft und Liquidität verbessern.“
Finanzielle Höhepunkte
- Iberdrola erzielte einen Nettogewinn von 4,34 Mrd. € (+11,7 %), angetrieben durch eine starke internationale operative Leistung (insbesondere in den Vereinigten Staaten und Brasilien).
- Rekordinvestitionen von 10,73 Mrd. € (+13 %), davon 90 % in Netze und erneuerbare Energien.
- Das EBITDA stieg dank der geografischen Diversifizierung um 10 % auf 13,23 Mrd. €, wozu die EU 39%, die USA 20%, das Vereinigte Königreich 15 % und Lateinamerika 25% beitrugen.
- Der operative Cashflow erreichte 11,12 Milliarden Euro, ein Plus von 25%.
- Anhaltend positive Entwicklung der Finanzkennzahlen mit einer Verbesserung des Verhältnisses zwischen FFO und bereinigter Nettoverschuldung um 240 Basispunkte auf 25,4% aufgrund der starken Cashflow-Generierung.
- Die Nettoverschuldung liegt mit 43,7 Mrd. Euro unter der auf dem Kapitalmarkttag 2022 vorgestellten Schätzung von 45 Mrd. Euro.
- Die Liquidität von 23,5 Mrd. € deckt den Finanzierungsbedarf von 26 Monaten bei einer durchschnittlichen Verschuldungsdauer von über 6 Jahren.
- Der Hauptversammlung wird eine zusätzliche Aktionärsvergütung in Höhe von 0,31 €/Aktie vorgeschlagen, was eine Gesamtdividende von 0,49 €/Aktie ergibt.
- Resilientes Geschäftsmodell in einem schwierigen makroökonomischen Umfeld
- Die Ergebnisse entsprechen den Prognosen vom Februar 2022 – vor der Invasion in der Ukraine, der Volatilität der Spotmärkte und einer Inflationsspirale – vor allem dank der geografischen Diversifizierung, bei der das Wachstum in den USA und Brasilien die Leistung in Spanien ausglich.
- Iberdrola hat bereits 90% der Produktion in Spanien im Jahr 2023, 70% im Jahr 2024 und 50% im Jahr 2025 verkauft.
- 100% der Ausrüstungslieferungen sind für 2023 gesichert, mit geschlossenen oder abgesicherten Preisen, die die Auswirkungen von Rohstoffkostensteigerungen und Wechselkursen abfedern.
Operative Höhepunkte
- Iberdrola investierte im Jahr 2022 10,73 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 13% entspricht.
- 90% der Investitionen entfallen auf erneuerbare Energien und intelligente Netze.
- 38% der Investitionen in der EU, 25% in den USA, 20% in Lateinamerika, 13% in Großbritannien und 4% in Australien und anderen Ländern.
- Die regulierten Vermögenswerte stiegen auf 39,3 Milliarden Euro (+19%) und die Kapazität der erneuerbaren Energien erreichte 40.000 MW.
- Die Gruppe hat 6 Milliarden Euro in Projekte für erneuerbare Energien investiert, die 2023 – 2025 in Betrieb sein werden (3,6 Milliarden Euro in Offshore-Windkraftanlagen in den USA, Deutschland und Frankreich).
- 80% der eigenen Erzeugungskapazitäten sind jetzt emissionsfrei.
ESG-Leistung
- Nachhaltige Einkäufe: Ein Rekordwert von 17,8 Mrd. € an Einkäufen bei Lieferanten, die mehr als 400.000 Arbeitsplätze in Gemeinden auf der ganzen Welt unterstützen.
- Globaler Steuerbeitrag: 7,5 Milliarden Euro in Ländern, in denen Iberdrola tätig ist.
- Rekord bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der wirtschaftlichen Aktivität: 4.700 Neueinstellungen.
- Verbesserung der Dekarbonisierungsziele: Kohlenstoffneutralität bis 2030 in den Bereichen 1 und 2 und Netto-Null in allen drei Bereichen bis 2040.
- Neuer Biodiversitätsplan: Ziel ist es, bis 2030 einen positiven Nettoeffekt zu erzielen.
- Rekordreduzierung der Emissionen auf nur 59 gCO2/kWh in Europa (1/4 des EU-Durchschnitts)
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023
- Prognose für den Nettogewinn 2023: Wachstum von 8 – 10% bzw. mittlerer einstelliger Prozentsatz, wenn die neue Steuer in Spanien berücksichtigt wird.